Du bist über 30 und studierst immer noch? Du wohnst noch bei deinen Eltern und besitzt ein Wertkartenhandy? Du studierst an der TU und hast Freunde, die klingonisch sprechen? – Dann bist du hier richtig, bei den „Unabhägigen Fachschaftslisten Österreichs“ (FLÖ). Der Spitzenkandidat heißt Manfred Menhart und hat es trotz seines lächerlichen Namens an die Spitze der FLÖ geschafft. „Wir wollen vor allem jene Menschen ansprechen, die keinerlei politisches Rückgrat haben aber doch zu intelligent sind, ihr Kreuzerl beim BZÖ zu machen“, so Menhart.
Seine Gegner werfen ihm politische Unerfahrenheit vor, was Menahrt jedoch zurückweist: „Nur weil ich meine Lebenszeit damit verschwende, Warhammer-Figuren anzumalen, heißt das noch lange nicht, dass ich mich nicht für die Interessen der Studenten einsetzten kann. Außerdem kann ich mir schon ganz alleine das Popscherl abwischen!“.
Die FLÖ hat in den vergangenen Jahren viel für die Studenten erreicht. So wurden in der Eingangshalle der TU Wien große Tische aufgestellt, „damit sich die Studenten nach einer anspruchsvollen Vorlesung bei einer Partie MAGIC entspannen können“, erzählt Menhart stolz. „Außerdem haben wir regelmäßig Deo-Roller verteilt. Vor allem Architekturstudenten fühlen sich durch die Geruchsbelästigung an der Technischen Universität Wien gestört“, so Meinhart weiter. Ob die FLÖ bei den Wahlen erneut einen Überraschungserfolg erzielen, wird man sehen.