Posts Tagged ‘ÖH Wahlen’

Die Kandidaten für die ÖH-Wahl: 3) Unabhängige Fachschaftslisten Österreichs (FLÖ)

29. April 2009

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Du bist über 30 und studierst immer noch? Du wohnst noch bei deinen Eltern und besitzt ein Wertkartenhandy? Du studierst an der TU und hast Freunde, die klingonisch sprechen? – Dann bist du hier richtig, bei den „Unabhägigen Fachschaftslisten Österreichs“ (FLÖ). Der Spitzenkandidat heißt Manfred Menhart und hat es trotz seines lächerlichen Namens an die Spitze der FLÖ geschafft. „Wir wollen vor allem jene Menschen ansprechen, die keinerlei politisches Rückgrat haben aber doch zu intelligent sind, ihr Kreuzerl beim BZÖ zu machen“, so Menhart.

Seine Gegner werfen ihm politische Unerfahrenheit vor, was Menahrt jedoch zurückweist: „Nur weil ich meine Lebenszeit damit verschwende, Warhammer-Figuren anzumalen, heißt das noch lange nicht, dass ich mich nicht für die Interessen der Studenten einsetzten kann. Außerdem kann ich mir schon ganz alleine das Popscherl abwischen!“.

Die FLÖ hat in den vergangenen Jahren viel für die Studenten erreicht. So wurden in der Eingangshalle der TU Wien große Tische aufgestellt, „damit sich die Studenten nach einer anspruchsvollen Vorlesung bei einer Partie MAGIC entspannen können“, erzählt Menhart stolz. „Außerdem haben wir regelmäßig Deo-Roller verteilt. Vor allem Architekturstudenten fühlen sich durch die Geruchsbelästigung an der Technischen Universität Wien gestört“, so Meinhart weiter. Ob die FLÖ bei den Wahlen erneut einen Überraschungserfolg erzielen, wird man sehen.

www.fachschaftslisten.at

Die Kandidaten für die ÖH-Wahl: 2) Grüne & Alternative Studierende (GRAS)

27. April 2009

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Niemand wollte den alten Voggi haben. Bei der EU-Wahl darf er nur vom letzten Platz aus starten, zu den Dancing Stars hat man ihn auch nicht eingeladen und selbst bei der beliebten ORF-Sendung „Wer will mich?“, wollte man ihn nicht nehmen. Doch der überzeugte Sandalenträger lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Anstatt sich einschläfern zu lassen, hat der Frechdachs einfach Biologie inskripiert und will nun als Spitzenkandidat für die GRAS antreten. Der Umstand, dass man dort nichts von einem Spitzenkandidat Johannes Voggenhuber weiß, lässt den alten Silberrücken kalt: „Die werden schon noch einsehen, dass ich ein geeigneter Kandidat bin. Immerhin habe ich schon viel politische Erfahrung gesammelt und habe in meinem Leben mehr Drogen konsumiert, als alle Mitglieder der GRAS zusammen!“.

Sein Antreten ist ebenso überraschend wie sein Wahlprogramm: Er will die Studienbedingungen verbessern und in der Aula der Universität Wien eine Marihuanaplantage anlegen. Zentraler Punkt ist auch die Errichtung einer Johannes Voggenhuber Statue im Campus der Universität Wien. „Ich bin ja eigentlich ein bescheidener Mensch aber bei dem was ich politisch bereits erreicht habe, steht mir einfach ein Denkmal zu!“, verteidigt Voggenhuber seine Pläne. Ob die Wähler dieses mal wirklich auf das politische Auslaufmodell setzten, wird sich zeigen.

http://www.gras.at

Die Kandidaten für die ÖH-Wahl: 1) Aktionsgemeinschaft

23. April 2009

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„Es gibt nur einen Gott und Wolfgang Schüssel ist sein Prophet!“, so lautet das Motto von Samir Al-Mobayyed, Spitzenkandidat der ÖVP-nahen Aktionsgemeinschaft (AG). Der 25-jährige Steirer hält trotz Wirtschaftskrise am Turbokapitalismus fest: „Die Krise hat sicherlich nichts mit dem System an sich zu tun. Weiß doch ein jedes Kind, dass die Sozialdemokraten für die Krise verantwortlich sind und sonst niemand“, meint Al-Mobayyed.

Das Programm der AG für die kommenden ÖH-Wahlen hat es in sich: Man will sich bei einem Wahlerfolg für bessere Studienbedingungen einsetzten. Ein wirklich revolutionäres Wahlziel, das so niemand erwartet hätte. Für Studierende an der Wirtschaftsuniversität fordert die AG zudem eigene U-Bahn Waggons: „Es ist einfach nicht zu ertragen, dass sich Wirtschaftsstudenten die U-Bahn mit Publizistik- und Psychologiestudenten teilen müssen. An ihnen klebt der widerliche Geruch von Arbeits- und Erfolglosigkeit, Studenten der WU sollten mit so etwas einfach nicht konfrontiert werden“, so der Spitzenkandidat der AG.

Auch andere heikle Forderungen will die AG bei einem Wahlsieg umsetzten. So soll es etwa Menschen aus gewissen Bezirken in Wien verboten werden, überhaupt ein Studium zu beginnen. „Warum Menschen aus dem zehnten Wiener Gemeindebezirk überhaupt studieren wollen ist mir ein Rätsel. Diese Menschen sollen sich lieber auf das konzentrieren, was ihnen in die Wiege gelegt wurde: Müll wegräumen und das Gesundheitssystem belasten“, so Al-Mobayyed. Ein besonderes Anliegen ist dem Steierer außerdem die Einführung der Sharia an allen österreichischen Hochschulen. „Ich bin sicher, dass es diesbezüglich ein großes Verständnis unter den Studierenden gibt“, zeigt sich Al-Mobayyed optimistisch.

Weitere Infos unter: http://www.aktionsgemeinschaft.at/